Hier stellen wir in loser Folge Produkte vor, die in unserer Küche Verwendung finden:
Nach einer kleinen Auszeit haben wir nun wieder die Brände der Museumsbrennerei vom Freilichtmuseum am Kiekeberg im Programm.
Das Freilichtmuseum liegt idyllisch in den Harburger Bergen und ist, genauso wie der direkt daneben gelegene Wildpark Schwarze Berge, definitiv einen Besuch wert. Besonders lohnt sich ein Besuch des Museums, wenn dort der Pflanzenmarkt stattfindet oder bei ähnlichen Events, schauen Sie mal auf den Veranstaltungskalender.
Immer zu bestaunen gibt es die historischen Bauten und auch alte Nutztierrassen, wie zum Beispiel die Bunten Bentheimer Schweine. Um das Bild komplett zu machen wird dort auch eine originale Kaffeerösterei betrieben, ein Gasthof, eine Bäckerei und auch eine Brennerei. Alles nach alter Art.
Von der dort betriebenen Brennerei beziehen wir Schnäpse. Das Besondere an diesen Spirituosen ist, dass zu deren Herstellung eine Brennanlage von 1926 zum Einsatz kommt, die im wörtlichen Sinne museumsreif ist. Seit 2006 wird dort von einem erfahrenen Brennmeister Schnaps und Likör in Bioland-Qualität hergestellt. Dies unter Zuhilfenahme von zum größten Teil historischen Getreidesorten, wie zum Beispiel dem sogenannten Champagnerroggen, der im 19.Jahrhundert auf verschlungenen Pfaden seinen Weg von Frankreich nach Nordeutschland geschafft hat. Aus diesem wird der "Edle Ernte Roggen-Kornbrand" hergestellt, den wir auch hier im Restaurant anbieten.
Unser Favorit ist momentan der Buchweizenbrand, der auch bei unseren Gästen am Besten ankommt. Er ist aromatischer, als man das bei einem Korn erwarten könnte und besitzt nussige und zitrusartige Aromen.
Der Haferbrand dagegen wird von unseren Gästen noch etwas stiefmütterlich behandelt, obwohl er aus der lokalen Sorte "Heidegold" gebrannt wird.
Alle Brände reifen für ein halbes Jahr in Eschenholzfässern, was zum Geschmack noch einmal beiträgt.
Wenn Sie mehr erfahren wollen, schauen Sie doch einfach mal beim Freilichtmuseum vorbei, es lohnt sich!
Passend zur jetzt beginnenden Schorlen-Saison und weil Thomas von Möckel Most gerade hier war und ich ihn etwas befragen konnte, hier nun eine Kurzbeschreibung unseres Saftherstellers:
Wir bekommen nun schon seit einer Weile unsere Säfte von Möckel Most, einer eher kleinen Mosterei (ca. 150.000 Flaschen in einer Mostsaison) aus Mecklenburg-Vorpommern. Hier entstehen aus 50 Kilo Äpfeln 40 Flaschen Apfelsaft, also etwa eine Flasche Saft aus einem Kilo Obst.
Der frische Rhabarbersaft wird von uns jedesmal mit großer Vorfreude erwartet und wir sind immer gespannt, welche Apfelsorte diesmal zum sortenreinen Saft vermostet wurde. Bei der heutigen (23.05.2014) Lieferung gab es eine schöne Überraschung, denn diesmal haben wir Saft vom "Gelben Richard" bekommen, dem Apfel des Jahres 2014! Der Saft ist voll und rund, mit einer angenehmen Süsse und dezenter Säure. Die Prominenz hält in diesem Falle, was sie verspricht. Wer mehr über den "Gelben Richard" erfahren will, findet das hier bei den Apfeltagen.
Neben dem oben bereits erwähnten famosen Rhabarbersaft bekommen wir außerdem Apfel-Mango, Apfel-Quitte und Apfel-Holunderbeersaft geliefert.
Eine extra Erwähnung verdient hier definitiv der auf den ersten Blick etwas unkonventionell daherkommende Apfel-Rote Betesaft, der aber immer wieder sehr gut bei unseren Gästen ankommt. Interessanerweise spricht eher unsere weibliche Kundschaft diesem Saft zu, die Herren scheinen sich da noch nicht so recht ranzutrauen.
Bei Möckel Most handelt es sich übrigens um eine Lohnmosterei, d.h. man kann dort die eigenen Äpfel, Birnen oder Quitten zum Mosten vorbeibringen. Einen Teil des Saftes behält die Mosterei als Verarbeitungsgebühr zurück und bringt sie dann in den Verkauf. So kommen wir dann zum Beispiel zu unserem "Gelben Richard".
Mehr Informationen gibt es hier auf der Webseite von Möckel Most.
Den Anfang macht der Eidertaler Auerochse, den wir nun schon seit längerer Zeit auf verschiedene Arten zubereiten und unseren Gästen servieren.
Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Robustrind. Das bedeutet die Tiere leben ganzjährig frei auf der Weide, werden nicht gemästet und gebähren frei, d.h. ohne Einflussnahme von außen. Man könnte sie auch als Wildrinder bezeichnen, sie sind in keiner Weise Zuchtbedingungen ausgesetzt.
Die Auerochsen nehmen dabei auch landschaftspflegende Funktionen wahr, denn mit ihrem Weideverhalten fördern sie den Erhalt der Weidelandschaft im Eidertal, wo weder Düngemittel noch Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden.
Dort wandern sie mindestens 3 bis 4 Jahre und suchen sich Ihr Futter selbst, nur bei extremen Schneeverhältnissen erhalten Sie zusätzliches Heu.
Diese naturnahe Haltung und die für die Rinder verhältnismäßig streßfreie Erlegung auf der Weide sorgen für einen zarten würzigen Geschmack, den wir hier im FuH sehr schätzen. Das kurzfaserige Fleisch muss keinen Vergleich scheuen mit anderen edlen Rindern, es hat eine schöne Marmorierung und bleibt durch diese Fetteinsprengsel wunderbar saftig. Nach einer mindestes 3 wöchigen Reifung bei 2-3 Grad Celsius am Knochen, bekommen wir hier im FuH meist "ganze halbe" Rinder, die wir dann selbst weiterzerlegen.
Die meisten Teile des Auerochsen werden bei uns sanft im Topf geschmort um dann direkt auf dem Teller zu landen. Manchmal rollen wir Rouladen aus dem Fleisch oder geben einfach auch mal eine selbstgemachte Frikadellen hinzu. Bestimmte Teile, wie zum Beispiel das Filet, werden natürlich kurz in der Pfanne angebraten und im Ofen weitergegart, um dann zartrosa zum Gast zu kommen.
Auch für die - mitunter recht großen - Knochen haben wir Verwendung, denn aus diesen kochen wir eine kräftige Jus, sprich: Bratensauce.
Noch mehr Informationen und Kontakt zum Züchter bekommen Sie hier.